Die Adler sind Cupsieger 2025
- presse013
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Aktualisiert: vor 2 Tagen

Sparkasse Schwaz Handball Tirol hat es geschafft und sich am Karsamstag zum zweiten Mal zum Cupsieger gekrönt. Im Endspiel der Energie Steiermark ÖHB Cup Finals besiegten die Adler roomz JAGS Vöslau nach einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit und einem dramatischen Finish mit 28:27 (14:17).
Den Adlern gehörte durch Filip Peric der erste Treffer des Finales, Vöslau drehte die Partie aber auf 2:1. Johannes Demmerer egalisierte zum 2:2. Die Niederösterreicher stellten danach auf 4:2, aber Petar Medic konnte per Doppelpack ausgleichen. Dennoch wirkten die Tiroler in der Folge etwas nervöser als ihre Gegenüber, für die es eine Finalpremiere war. Bis zur 19. Minute setzte sich roomz JAGS Vöslau auf 9:6 ab.
Der Angriffsschwung wie noch am Freitag gegen die BT Füchse war diesmal bei Sparkasse Schwaz HT zunächst nicht vorhanden, die Leichtigkeit vom Semifinale fehlte. Die Vöslauer traten befreit auf, Jan Kovacec erzielte das 14:11. Sebastian Spendier verkürzte zum 13:15, Filip Peric zum 14:16. Aber mit der letzten Aktion der ersten Hälfte holte Vöslau einen Siebenmeter heraus, Victor Pelechenko verwandelte sicher. Sparkasse Schwaz Handball Tirol sah sich zur Pause einem 14:17-Rückstand gegenüber. Doch die Reaktion folgte. In der zweiten Halbzeit stellten die Adler eine immens kompakte Deckung hin.
Tor in letzter Sekunde
Zwar tat man sich offensiv weiterhin nicht ganz so leicht, aber nach einer fast zehnminütigen Torsperre mit wichtigen Paraden von Aliaksei Kishou stand es 17:17. Vöslau wurde in Minute 40 erlöst, führte nach zwei Toren in Folge mit 19:17. Aber Adler-Kapitän Alex Wanitschek verwandelte souverän von der Siebenmeterlinie, Samuel Kofler legte das 19:19 nach. In der 46. Minute brachte Thomas Wagner sein Team zum ersten Mal seit dem 1:0 in Front, der Youngster markierte das 21:20. Johannes Demmerer traf zum 23:21, die letzten zehn Minuten begannen.
Die Adler vergaben die Chance, das plus drei zu erzielen, in der 58. Minute kam Vöslau gar zum Ausgleich durch Julian Riedner (26:26). Beim Stand von 27:27 ging es in die Schlusssekunden. Die Tiroler verloren den Ball, Vöslau spielte aber einen schlampigen Gegenstoß. Thomas Kandolf passte zu Michael Miskovez und der brachte die Kugel in allerletzter Sekunde dieses dramatischen Finales im Tor unter. Der Rest war Adler-Jubel.

Stimmen:
Alexander Wanitschek (Kapitän Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Unglaublich, wir haben es geschafft, eine Wahnsinnsleistung der gesamten Mannschaft. Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme, waren nervös. Aber wir haben uns in dieses Spiel zurückgekämpft, dank einer sehr, sehr starken Deckungs- und Torhüterleistung in der zweiten Halbzeit. Respekt an Vöslau, es war ein unglaublich schwieriger, unangenehmer Gegner. Die JAGS haben uns das wahnsinnig schwer gemacht. Und die letzte Situation, da gehören ganz, ganz viel Glück und Wille dazu. Im Endeffekt entscheiden bei so einem knappen Spiel schließlich ganz kleine Nuancen. Heißer kann ein Cup-Finale wohl nicht ablaufen. Ein Traum für uns geht in Erfüllung, nach den letzten Jahren mit knappen Niederlagen haben wir uns das verdient.“
Christoph Jauernik (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Es war ein ausgeglichenes Spiel. Mit einem verrückten Ende, das kann natürlich auch richtig schiefgehen. Wir bekommen noch einen Gegenstoß von Vöslau, aber wir erhalten den Ball zurück, spielen noch einen schnellen Pass und werfen den irgendwie mit der Sirene rein. Das hätte auch genau andersrum ausgehen können. In der ersten Halbzeit war Vöslau sicherlich das bessere Team, wir sind nicht so richtig gut durchgekommen im Angriff und unsere eigene Abwehr hat mit den Torhütern zusammen auch zu wenig verhindern können. In der zweiten Halbzeit haben wir eine super starke Abwehr hingestellt, auch das 7 gegen 6 gut gelöst, und vor allen Dingen die Vöslauer immer unter Druck gesetzt und es ihnen sehr schwer gemacht. Und dann kam am Ende diese glückliche Situation. Wir freuen uns natürlich sehr über den Cupsieg, den haben sich alle Spieler verdient mit der ganzen Arbeit, die sie reingesteckt haben. Und es ist super für den ganzen Verein, wieder einen Titel geholt zu haben.“
Thomas Bauer (Torhüter roomz JAGS Vöslau): „Wir haben zehn Sekunden vor dem Ende den Ball, haben den Siegtreffer aber nicht gemacht. Und so ist es im Handball. Das Tor, das man nicht macht, bekommt man. Jetzt fließen Tränen. Wir hätten Geschichte schreiben können. Gratulation an Handball Tirol, auch sie haben es lange probiert und jetzt haben sie die Trophäe.“
Energie Steiermark ÖHB Cup Finals 2025
Sparkasse Schwaz Handball Tirol vs. roomz JAGS Vöslau
Ergebnis: 28:27 (14:17)
Tore HT: Medic (5), Peric (5), Wanitschek (5), Wagner (3), Demmerer (2), Miskovez (2), Prader (2), Grothues (1), Kandolf (1), Kofler (1), Spendier (1)
Beste Torschützen Vöslau: Kovacec (5), Barta (4), Pelechenko (4), Scheicher (3)
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