Ernüchterung bei Sparkasse Schwaz Handball Tirol nach dem Start in die HLA MEISTERLIGA PlayOffs. Die Adler kassierten am Samstag im ersten Spiel der Best-of-three-Viertelfinalserie eine 30:34-Heimniederlage gegen den HC LINZ AG und müssen nun am Dienstag auswärts (20.20 Uhr, live ORF Sport+ und Krone TV) gewinnen, um das Saison-Aus abzuwenden.
Mit viel Motivation war Sparkasse Schwaz Handball Tirol in das erste Viertelfinalmatch der HLA MEISTERLIGA gegangen, der bitteren Cup-Finalniederlage sollte ein Erfolgserlebnis zu Hause gegen den HC LINZ AG folgen. Doch der Grunddurchgangszweite erwischte in der einmal mehr vollen Osthalle gegen den Achten keinen guten Tag, fand insgesamt in der Abwehr zu wenige Mittel gegen die starken Rückraumwerfer der Oberösterreicher. Linz, das sich zuletzt in der Ergebniskrise befand und die beiden bisherigen Saisonduelle gegen die Tiroler noch klar verloren hatte, überraschte zum Auftakt der PlayOffs und verschaffte sich so einen Heim-Matchball für den Aufstieg ins Semifinale – Sparkasse Schwaz Handball Tirol hingegen muss am Dienstag in Linz-Kleinmünchen gewinnen, um das Entscheidungsspiel zu erzwingen.
Dabei starteten die Adler noch gut ins Match und stellten in der Anfangsphase eine stabile Deckung. Sebastian Spendier eröffnete die Begegnung mit zwei Toren zum 2:0, Samuel Kofler legte nach sieben Minuten das 3:1 nach. In der 8. Minute stand es 5:3 für die Hausherren, danach kippte das Spiel allerdings. Linz wurde immer stärker. Und den Tirolern gelang nun elf Minuten lang kein Treffer mehr. Die Gäste trafen hingegen sechsmal am Stück, Christian Kislinger machte das 9:5 (18.). Ein Siebenmetertor von Filip Peric erlöste die Adler, Lukas Prader legte das 7:9 nach. Aber Linz hielt den Vorsprung von zwei, drei Treffern und ging mit einer 15:12-Fühung in die Pause.
Gleich nach Wiederbeginn erhöhte Nicolas Paulnsteiner auf 16:12, er traf auch zum 20:15 für den Vizemeister. Filip Peric und Sebastian Spendier brachten Sparkasse Schwaz Handball Tirol zwar wieder etwas näher heran, dem 17:20 folgte jedoch ein Doppelpack von Lucijan Fizuleto zum 22:17. In Minute 42 stand es bereits 24:18 für den HC LINZ AG. Die Adler versuchten zurückzufinden, taten sich jedoch weiter schwer und konnte die Linzer Offensive zu selten stoppen. Eine Viertelstunde vor dem Ende sahen sie sich mit einem 19:26-Rückstand konfrontiert, in Minute 48 führte Linz mit 28:20. In der Schlussphase kamen die Tiroler bis auf vier Tore heran, der Auswärtssieg der starken Oberösterreicher war aber nicht mehr zu verhindern.
Stimme:
Christoph Jauernik (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Das war natürlich nicht der Start, den wir in die Playoff-Phase haben wollten. Die Linzer waren einfach besser, sie haben vor allem aus dem Rückraum super geworfen und hier eine sehr gute Leistung gezeigt. Wir haben ihre Rückraumwerfer trotz verbesserter Abwehrarbeit nicht oft genug stoppen können. Die offensive Linzer Abwehr haben wir solide bespielt, aber da müssen wir auf jeden Fall auch nachschärfen. Wir werden uns jetzt sofort auf Dienstag fokussieren, um den Auswärtssieg zu landen. Da legen wir alles rein und hoffen, dass wir eine gute Leistung auf die Platte bringen und das entscheidende dritte Spiel erzwingen können.“
HLA MEISTERLIGA Viertelfinale, Spiel 1
Sparkasse Schwaz Handball Tirol vs. HC LINZ AG
Ergebnis: 30:34 (12:15)
Zuschauer: 900, Osthalle Schwaz
Tore HT: Peric (8), Spendier (8), Prader (4), Kandolf (3), Medic (2), Petrusic (2), Kofler (1), Wagner (1), Wanitschek (1)
Beste Torschützen Linz: Fizuleto (8), Grgic (7), Paulnsteiner (6), Kislinger (4), Stojanovic (4)#
Schiedsrichter: Gradincic/Seidler
Weiterführende Links:
Alle weiteren Informationen auf www.hla.at
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