Der 8. Spieltag in der ZTE HLA MEISTERLIGA brachte nicht die ersten Saisonpunkte für Sparkasse Schwaz Handball Tirol. Das Westderby gegen Bregenz Handball endete am Dienstagabend mit einem 28:22-Erfolg der Gäste.
Neuauflage des Cupfinales 2022 am Vorabend des Nationalfeiertags in der Schwazer Osthalle – und wie schon beim letzten Aufeinandertreffen im Mai hieß der Sieger Bregenz Handball. Der Rekordmeister gewann souverän mit 28:22 (16:9) und feierte den fünften Saisonsieg im achten Match. Für Sparkasse Schwaz Handball Tirol hingegen ist das Warten auf die ersten Punkte weiterhin nicht beendet. Die Adler, bei denen Sebastian Spendier und Armin Hochleitner fehlten und Aliaksei Kishou angeschlagen war, konnten diesmal nicht an die an sich guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen, sondern standen klar auf verlorenem Posten. Das nächste Match findet erst am 12. November (Fivers auswärts) statt.
In der ersten Viertelstunde konnten die Gastgeber das Spiel noch offenhalten; Petar Medic, mit acht Toren wieder einmal bester Werfer seines Teams, traf nach sechs Minuten zum 3:3. Bregenz stellte danach auf 6:3, in Minute 16 verkürzte Felix Kristen auf 6:7 – und in Minute 24 auf 8:10. Es war das letzte Mal in dieser Partie, dass die Adler in die Nähe des Ausgleichs kamen. Bis zur Pause wollte nur mehr wenig gelingen. Bregenz nutzte jeden Tiroler Fehler gnadenlos aus, agierte aus einer kompakten Deckung heraus.
Und traf gleich sechsmal in Serie. Clemens Wilfling brach den Bann, Sparkasse Schwaz Handball Tirol lag zur Halbzeit dennoch deutlich mit 9:16 hinten. So war die Begegnung praktisch entschieden, beide Mannschaften nutzten die zweite Hälfte für viele Wechsel. Die junge Tiroler Truppe wehrte sich, die Vorarlberger gestalteten das Geschehen jedoch äußerst souverän. Zehn Minuten vor dem Ende betrug der Abstand zehn Treffer (16:26), in der Schlussphase konnten die Adler das Ergebnis dann noch im Rahmen halten. Zu holen war an diesem Tag freilich nichts, zu abgeklärt trat der amtierende Pokalsieger auf.
Stimmen:
Klaus Hagleitner (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Im Grunde hatten wir heute nie eine Chance, hier etwas mitzunehmen. Da hat von Beginn weg viel zu viel gefehlt, um Bregenz gefährden zu können. Wir haben insgesamt zu wenig dagegengehalten, wir haben Tugenden vermissen lassen, die wir zuletzt sehr wohl gezeigt haben. Wir wussten, was Bregenz spielen würde, der siebte Feldspieler war ja keine Überraschung. Da sind 28 Gegentore einfach zu viel. Es ist schade, denn die Leistungen der letzten Wochen waren besser, das heutige Spiel war hingegen ein Rückschritt. Es gibt sehr viel aufzuarbeiten.“
Michael Roth (Trainer Bregenz Handball): „Mit dieser Leistung bin ich sehr zufrieden. Wir hatten wenig Vorbereitungszeit, haben uns aber gut auf die Tiroler eingestellt. Wir haben sie keinesfalls unterschätzt, diese Mannschaft ist sicher besser, als es die aktuelle Situation aussagt. Aber wir haben das konsequent gespielt, waren beweglich in der Abwehr, hatten einen sehr starken Torhüter. Und so haben wir uns früh einen Vorsprung erarbeitet. Das war eine gelungene Generalprobe für den Europacup.“
ZTE HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang, 8. Spieltag
Sparkasse Schwaz Handball Tirol vs. Bregenz Handball
Ergebnis: 22:28 (9:16)
Zuschauer: 500, Osthalle Schwaz
Tore HT: Medic (8), Igbinoba (3), Demmerer J. (2), Grothues (2), Kristen (2), Prader (2), Alber (1), Huber (1), Wilfling (1)
Beste Torschützen Bregenz: Kotar (7), Vinogradov (6), Ramic (5)
Men of the Match: Petar Medic (HT) & Jan Kroiss (Bregenz)
Schiedsrichter: Schober/Stollberg
Weiterführende Links:
Alle weiteren Informationen auf www.hla.at
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